11 Tipps für den Klimaschutz
Rund 11,6 Tonnen des Klimagases CO2 steuert jeder Deutsche im Durchschnitt pro Jahr bei. Dabei sollten es maximal zwei Tonnen sein, damit der Klimawandel nicht weiter Fahrt aufnimmt. Zum Glück ist es häufig ganz einfach, CO2 einzusparen, ohne die Lebensqualität zu senken – und viele Maßnahmen erfordern kaum eine Umstellung im Alltag. Doch wie viel bringt welche Maßnahme tatsächlich? Hier finden Sie die elf Energiespartipps, die für den Klimaschutz wirklich wichtig sind.
10.03.2020

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1. Wechseln Sie zu einem hochwertigen Ökostrom-Produkt:
Es sollte das Ok-power-Label oder das Grüner-Strom-Label tragen. Ein durchschnittlicher Drei- bis Vier-Personen-Haushalt kann dadurch im Jahr bis zu 1,9 Tonnen CO2 einsparen.
2. Überdenken Sie Ihr Konsumverhalten
Kaufen Sie nur die Dinge, die Sie wirklich brauchen. Achten Sie beim Einkaufen auf Langlebigkeit und gegebenenfalls den Energieverbrauch der Produkte.
3. Die Faustregel beim Wäschewaschen lautet:
volle Maschine, niedrige Temperatur. Lassen Sie die Vorwäsche weg und waschen Sie grundsätzlich mit höchstens 60 Grad, meist reichen auch 30 oder 40 Grad. Anschließend die Wäsche nicht in den Trockner geben, sondern auf die Leine.
4. Sparen Sie Heizenergie,...
... indem Sie Heizungen nicht verdecken, Fenster und Türen hingegen abdichten. Wird die Raumtemperatur um ein Grad Celsius abgesenkt, spart ein 110-m.-Einfamilienhaus mit Gasheizung pro Jahr rund 1.000 kWh und ca. 75 Euro.
5. Lassen Sie das Auto häufiger stehen..
… und fahren Sie mit Fahrrad, Bus oder Bahn. Teilen Sie sich ein Auto mit anderen, fahren Sie spritsparend und vor allem: Verzichten Sie, so oft es geht, auf Flugreisen – ein einziger Hin- und Rückflug Hamburg–München verursacht beispielsweise 340 Kilogramm CO2. Reisen mit der Bahn verursachen nahezu keinen CO2-Ausstoß.
6. Ernähren Sie sich klimafreundlich
Reduzieren Sie den Anteil tierischer Nahrungsmittel, kaufen Sie Bio-Produkte – möglichst aus der Region. Verzichten Sie auf stark verarbeitete Lebensmittel und auf unnötige Verpackungen.
7. Sollten Sie ein Haus oder eine Eigentumswohnung besitzen
Dämmen Sie Heizungsrohre im Keller. Lassen Sie Ihre Heizungsanlage in regelmäßigen Abständen (am besten jährlich vor dem Beginn der Heizperiode) von einem Fachmann inspizieren. Lassen Sie bei dieser Gelegenheit einen hydraulischen Abgleich vornehmen – und tauschen Sie eine ältere Heizung oder Heizungspumpe gegebenenfalls gegen eine Effizientere aus. Bei vielen Häusern lohnt sich außerdem eine Investition in Solarthermie oder Photovoltaik.
8. Wenn Carsharing keine Option ist...
… achten Sie beim Neukauf Ihres Autos auf einen möglichst geringen CO2-Ausstoß pro Kilometer und/oder einen alternativen Antrieb: Wenn Ihr aktuelles Auto noch fährt, warten Sie noch wenige Jahre, dann gibt es bessere und günstigere Elektroautos als heute.
9. Schaffen Sie sich stromsparende Geräte an
Kühlschrank, Computer und Waschmaschine reduzieren Ihre Stromkosten deutlich, wenn sie energieeffizient arbeiten. Und schalten Sie Stand-by-Geräte ganz ab mithilfe einer Steckerleiste mit Schalter.
10. Wechseln Sie zu einer nachhaltigen Bank,..
… investieren Sie in ökologische Finanzprodukte oder nachhaltige Aktienfonds. So lassen Sie Ihr Geld für den Klimaschutz arbeiten und freuen sich mit gutem Gewissen über die Rendite.
11. Kompensieren Sie ihren Ausstoß klimaschädlicher Gase,...
...die entstehen, weil Sie mit dem Auto fahren oder fliegen müssen. Das bedeutet: über eine freiwillige Abgabe (beispielsweise über die Anbieter Atmosfair, Prima-Klima oder die kirchliche Klima-Kollekte) können Sie Klimaschutzprojekte wie klimaschonende Technik oder Aufforstungsprojekte fördern. atmosfair.de/de, primaklima.org, klima-kollekte.de